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Mit der neuen 6er-Sesselbahn fuhren wir vom Riedli nach Nüegg. Nach dem kurzen Kaffeehalt sowie Gepäckdepot im Berghaus Nüegg ging es aufwärts –
im wahrsten Sinne des Wortes – dem Wiriehorn entgegen. Plötzlich hörten wir ein „ho ho“ sowie Glockengeläut rasch auf uns zukommen. Da hiess es sich sofort in Sicherheit bringen:
eine Herde Kühe und Kälber kam in einem „Garacho“ den Hang hinunter. Die Senne hatten Mühe, mit ihnen Stritt zu halten. Die Herde war fast nicht mehr aufzuhalten, denn es ging
nach Hause. Nach diesem Erlebnis ging es dann steil Bergauf. Wir kamen mächtig ins schwitzen. Was für ein Wetter – stahlblauer Himmel! Fünf Frauen war dies nicht genug, sie
wollten den Gipfel 2304 m ü.M. erklimmen und die andern wanderten weiter ums Wiriehorn. Unterwegs genossen wir zwischen Steinen, Moos und den letzten Alpenblumen ein feines
Pic-Nic. Beim Abstieg stiessen die Gipfelstürmerinnen wieder zum Rest und es ging weiter zum schönen Alp-Restaurant Schwarzenberg. Dort gönnten wir uns ein Bier oder sonst eine
Erfrischung. Zum Berghotel Nüegg dauerte es dann nur noch 10 Minuten.
Im Hotel bezogen wir die komfortablen 2er-, 3er- und 4er-Bettzimmer. Nach dem wir uns frisch geduscht ein Apéro auf der Terrasse gönnten, musste
noch ein Fünffrankenstück gerettet werden. Bravo Daniela, gut gemacht! Wir genossen ein feines Nachtessen und lachten viel beim anschliessenden Kartenspiel und Weintrinken.
Am Sonntagmorgen schlüpften alle zwischen 7.00 und 7.45 Uhr ausgeruht aus den Federn. Das Zmorgenbuffet liessen wir uns schmecken. Nachdem alle
ihre sieben Sachen wieder im Rucksack verstaut hatten, ging es um 9 Uhr mit der Sesselbahn ins Tal zurück. Mit dem Postauto fuhren wir Richtung Schwenden. Kaum auf dem neuen
Talweg losmarschiert rief die erste bei einem „Waldzirkus mit vielen Schweinen“ schon nach einem Café! Zum Glück gab es Café zum mitnehmen. Weiter marschierten wir dem Fluss
entlang. Immer wieder gab es etwas zu sehen. Im Riedli-Restaurant gab es nicht nur ein Apéro sonder sogar eine Portion Frites. Zwischen Riedli und Horboden machten wir am Ufer des
Flusses unseren Mittagshalt. Man könnte nicht meinen, dass aus dem lieblichen Flüsschen eine reisende Bestie werden kann. Verpflegt, ausgeruht und zum Teil mit einem Fussbad ging
es weiter Talwärts. In Horboden bestand die Möglichkeit das Postauto bis nach Oey zu nehmen. Da uns aber unsere Reiseleitung versprach es seien keine grösseren Höhenkurven mehr zu
erwarten, machten sich alle zu Fuss auf die letzte Etappe. Weit gefehlt, nach ein paar Kurven erwartete uns der letzte Anstieg. Aber was solls. Daniela Gerber zeigte uns unterwegs
schön bemalte Steine „Katze, Enten, Eule“ – gut getarnt. Wir wollten natürlich zum Abschluss auch noch ein Eiscafé! Was uns natürlich anspornte, rechtzeitig in Oey anzukommen. Und
siehe da, es reichte. Die Bedienung hatte zwar nicht so Freude, aber dank der Küche klappte alles prima.
Müde und zufrieden stiegen wir in den Zug. Die Heimreise klappte tip top. Merci Daniele Aeschlimann, Daniela Gerber und Regula Lauper für das
schöne Wochenende.